China kämpft mit neuem Virusausbruch: Krankenhäuser können den Ansturm nicht bewältigen

In China ist eine neue, schwere Grippevariante aufgetaucht, die das Gesundheitssystem unter Druck setzt. Die Krankenhäuser sind überfüllt, sodass Patientinnen und Patienten in Fluren und Warteräumen auf Hilfe warten müssen. Die rasche Ausbreitung führt inzwischen auch in Teilen Europas, etwa in Schottland, zu einem Anstieg der Krankenhausaufnahmen.

Nach Angaben britischer Medien handelt es sich nicht um eine gewöhnliche saisonale Grippe, sondern um die H3N2-Variante des Influenzavirus. Diese Variante führt zu so vielen Infektionen, dass Notaufnahmen in mehreren Regionen überlastet sind.

Die Probleme zeigen sich in verschiedenen Großstädten, darunter Beijing und Tianjin, aber auch in Provinzen wie Hebei, Henan, Guangdong, Fujian, Shandong und Shanxi. In Beiträgen in sozialen Medien werden Bilder von langen Schlangen geteilt, vor allem von Kindern, die auf medizinische Versorgung warten.

Ein Einwohner von Beijing berichtet, dass er stundenlang im Kinderkrankenhaus warten musste: von acht Uhr abends bis ein Uhr nachts, wegen des enormen Andrangs.

Laut Dr. Zhang Datao vom chinesischen CDC handelt es sich um Influenza Typ A, konkret H3N2. Andere Infektionskrankheiten spielen seiner Ansicht nach keine Rolle. Der aktuelle Ausbruch betrifft vor allem Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. Inzwischen wurde ein Todesfall gemeldet.

Influenza Typ A kann Symptome wie hohes Fieber, Husten, allgemeines Unwohlsein und Appetitverlust verursachen. Bei einem Teil der Patientinnen und Patienten kann das Virus in eine Lungenentzündung übergehen, was insbesondere Risikogruppen gefährdet. Dr. Zhang betont, dass dieser Virustyp leicht mutiert, was wahrscheinlich erklärt, warum er sich derzeit so schnell ausbreitet.