Mein Name ist Greetje, ich bin 67 und kürzlich in Rente gegangen. Nach mehr als vierzig Jahren als Lehrerin in der Grundschule versuche ich nun, meine wohlverdiente Ruhe zu genießen. Aber etwas stört mich zunehmend: Warum müssen Menschen, die im Ruhestand sind, immer noch Steuern zahlen? Nach einem Leben harter Arbeit und Beiträgen zur Gesellschaft fühlt sich das unfair an.
Als Rentnerin scheint es, als hätte ich meinen Beitrag längst geleistet. Jahrelang habe ich mit vollem Einsatz gearbeitet und ordnungsgemäß meine Steuern gezahlt. Jetzt, da ich im Ruhestand bin, dachte ich, ich hätte endlich etwas finanziellen Spielraum. Leider geht auch von meiner bescheidenen Rente ein erheblicher Teil an das Finanzamt. Oft denke ich: „Nach all den Jahren Steuern zahlen müsste es doch endlich genug sein.“ Es fühlt sich an, als würde der Staat uns weiter auspressen, obwohl wir nichts mehr zu geben haben.
Natürlich verstehe ich, dass jeder seinen Anteil zur Gesellschaft beitragen muss. Das habe ich immer getan. Aber nach einem Leben lang Steuernzahlen dürfte man erwarten, dass der Lebensabend endlich frei von diesem finanziellen Druck ist. Dass man das genießen kann, was man sich aufgebaut hat? Oft sage ich zu Freundinnen: „Hier ist nichts mehr zu holen.“ Und meine Freundinnen sind stets meiner Meinung.

Der Druck auf Rentnerinnen und Rentner
Am schlimmsten ist, dass es scheint, als würden Rentnerinnen und Rentner ständig finanziell unter Druck gesetzt. Die Renten halten seit Jahren nicht mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten Schritt. Währenddessen steigen die Preise für Lebensmittel und Energie weiter, und wir müssen auch noch Steuern zahlen. Es fühlt sich an, als nähme uns der Staat alles weg, was wir noch haben. Neulich sagte ich zu meinen Kindern: „Sie scheren uns kahl, obwohl es kaum noch etwas zu scheren gibt.“ Sie verstehen meine Frustration nur zu gut. Sie sehen, wie ich manchmal jonglieren muss, um über die Runden zu kommen.
Es tut weh, denn als Rentnerinnen und Rentner haben wir unser Leben der Arbeit, den Familien und der Gemeinschaft gewidmet. Wir haben unseren Beitrag geleistet, und es wäre schön, wenn wir jetzt ein wenig Ruhe bekämen, ohne ständig das Gefühl, finanziell ausgequetscht zu werden. Dass wir diese Lebensphase ohne Geldsorgen genießen können.
Ich frage mich, wie andere Menschen darüber denken. Ist es gerechtfertigt, dass Rentnerinnen und Rentner weiterhin Steuern zahlen müssen? Oder findet ihr, so wie ich, dass wir nach Jahren harter Arbeit und Beiträgen von diesem finanziellen Druck befreit werden sollten? Ich verstehe, dass der Staat irgendwo Einnahmen generieren muss, aber für mich fühlt es sich weiterhin ungerecht an. Nach so vielen Jahren des Gebens sollte es an der Zeit sein, etwas zurückzubekommen.
Menschen können darüber unterschiedlich denken. Manche finden vielleicht, dass auch Rentnerinnen und Rentner einen fairen Beitrag leisten müssen oder dass das System auf diese Weise gerecht ist. Für mich fühlt es sich jedoch nicht richtig an. Warum wird nicht mehr Rücksicht auf diejenigen genommen, die ihr ganzes Leben gegeben haben? Warum bekommen wir nicht die Chance, unseren Lebensabend wirklich zu genießen?
Was meinst du? Sollen Rentnerinnen und Rentner weiterhin Steuern zahlen, oder sollte es eine Grenze geben? Und wenn du findest, dass es so bleiben sollte, was hältst du für ein faires Gleichgewicht? Ich bin gespannt auf eure Meinungen, denn es ist ein Thema, das mich und viele andere weiterhin beschäftigt. Teilt eure Gedanken und lasst mich wissen, wie ihr darüber denkt. Vielleicht bringt es mir neue Einsichten.



