Bep: „Ich muss von meinem Kind noch 20.000 geliehene Euro zurückbekommen, aber es fährt trotzdem in den Urlaub“

Bep dachte, sie helfe ihrem Kind dabei, einen Traum zu verwirklichen. Vor ein paar Jahren lieh sie ihrem Sohn oder ihrer Tochter 20.000 Euro, Geld, das sie mühsam für ihren Lebensabend angespart hatte. Es war dazu gedacht, beim Kauf eines Hauses zu helfen, etwas, das Bep wichtig fand. Der Gedanke, dass ihr Kind einen eigenen Platz haben würde, gab ihr ein gutes Gefühl. Doch nun, ein Jahr später, fühlt sie sich betrogen und traurig. Warum? Weil von der versprochenen Rückzahlung wenig zustande kommt und weil ihr Kind dennoch teuer in den Urlaub fährt.

Das Ersparte einer Mutter

Das Ersparte von Bep war kein Luxus. Sie hatte jahrelang gearbeitet, gespart und verzichtet, um ein wenig finanzielle Sicherheit zu haben. Als ihr Kind um Hilfe beim Kauf eines Hauses bat, zögerte sie keinen Moment. Sie wusste, wie schwierig es heutzutage ist, eine Hypothek zu bekommen, und wollte ihrem Kind einen guten Start ermöglichen. 20.000 Euro verlieh sie, mit der Vereinbarung, dass der Betrag in monatlichen Tilgungsraten von tausend Euro zurückgezahlt würde.

Versprechen und Realität

Im ersten Monat schien alles nach Plan zu laufen. Bep erhielt eine Tilgung von tausend Euro und dachte, dass ihr Kind sich an die Absprachen halten würde. Doch danach wurde es still. Keine weiteren Zahlungen, keine Anrufe, keine Besuche. Bep versuchte, Kontakt aufzunehmen, bekam aber oft keine Antwort. Sie begann, sich Sorgen zu machen. Was war los? Hatte ihr Kind finanzielle Probleme? Warum wurde nicht wie vereinbart getilgt?

Die Wahrheit kommt ans Licht

Dann erfuhr Bep über Umwege, dass ihr Kind in den Urlaub fuhr. Und nicht irgendein Urlaub, sondern eine Reise für fünftausend Euro zu einem exotischen Ziel. Bep war schockiert. Wie konnte ihr Kind sich einen so teuren Urlaub leisten, während noch 19.000 Euro Schulden offenstanden? Und warum hatte ihr Kind sie darüber nicht informiert? Es fühlte sich wie ein Schlag ins Gesicht an. War das Geld, das sie so sorgfältig gespart und verliehen hatte, einfach zu einem Geschenk ohne Gegenleistung geworden?

Traurigkeit und Enttäuschung

Bep ist tief enttäuscht. Sie fühlt sich nicht nur betrogen, sondern auch im Stich gelassen. Die Tatsache, dass ihr Kind nicht mehr zu Besuch kommt, tut ihr weh. Wo sie einst eine warme Bindung hatten, sind nun Distanz und Schweigen. Sie fragt sich, was passiert ist. Hat sie etwas falsch gemacht? Hat sie ihr Kind zu sehr verwöhnt? Oder ist das schlicht Undankbarkeit? Was auch immer es ist, es trifft sie tief. Sie vermisst nicht nur das Geld, sondern auch den Kontakt und die Liebe, die sie einst teilten.

Was würdest du tun?

Bep steht vor einer schwierigen Entscheidung. Sie kann ihr Kind zur Rede stellen und verlangen, dass die Tilgungen wieder aufgenommen werden. Doch sie fürchtet die Folgen. Was, wenn der Kontakt ganz abbricht? Was, wenn ihr Kind wütend wird und ihr vorwirft, sich in sein Leben einzumischen? Bep möchte ihr Kind nicht verlieren, aber sie kann es sich nicht leisten, einfach 20.000 Euro zu verlieren. Es war ihr Polster für das Alter, und nun fühlt sie sich unsicher in Bezug auf ihre finanzielle Zukunft.

Ein Dilemma für jeden Elternteil

Beps Geschichte ist ein Dilemma, das jeden Elternteil treffen könnte. Wie weit gehst du, um deinem Kind zu helfen? Und was tust du, wenn diese Hilfe nicht wertgeschätzt oder missbraucht wird? Es ist leicht zu sagen, dass Bep ihrem Kind hätte vertrauen sollen, aber Vertrauen funktioniert in beide Richtungen. Wenn dein Kind dieses Vertrauen verletzt, wie reparierst du dann die Beziehung? Sollte Bep an ihren Prinzipien festhalten und die Rückzahlung der Leihgabe verlangen, oder sollte sie loslassen und die Beziehung an erste Stelle setzen?

Deine Meinung

Es ist an der Zeit, ehrlich über die Realität des Verleihens an Familienmitglieder zu sprechen. Geld kann Beziehungen komplizieren, besonders wenn Absprachen nicht eingehalten werden. Beps Geschichte ist eine Warnung für alle, die erwägen, Familie oder Freunden Geld zu leihen. Treffe klare Vereinbarungen, halte sie schriftlich fest und sei bereit, schwierige Gespräche zu führen, wenn etwas schiefgeht. Denn am Ende geht es nicht nur um Geld, sondern um Vertrauen, Respekt und Liebe.

Was würdest du in Beps Situation tun? Würdest du das Geld zurückfordern oder die Beziehung an erste Stelle setzen? Teile deine Meinung, und lass uns offen über die Herausforderungen sprechen, Geld an Familie zu verleihen. Denn wie Bep gelernt hat, ist es nicht immer die wohltätige Tat, die es zu sein scheint.