Psychisch starke Kinder haben Eltern, die diese 13 Dinge nicht tun…

Ein Kind mental stark zu erziehen bedeutet nicht, dass es nie traurig sein darf oder dass es immer selbstsicher wirken muss. Ein mental starkes Kind ist nicht unempfindlich gegenüber Schmerz oder Rückschlägen, sondern hat vielmehr die Fähigkeit, sich davon zu erholen. Manche Kinder haben diese Resilienz von Natur aus, aber als Eltern kann man sie auch stärken. Das tut man nicht, indem man mehr tut, sondern gerade, indem man einige Dinge nicht tut.

Keine Opferrolle anerziehen

Enttäuschungen gehören zum Leben. Ein Kind, das im Sportunterricht nicht als Erstes gewählt wird oder eine schlechte Note bekommt, ist kein Opfer. Eltern, die zu sehr in Selbstmitleid mitgehen, bringen ihrem Kind bei, dass es hilflos ist. Indem du zeigst, dass es immer möglich ist, positiv zu reagieren, gibst du einem Kind Stärke statt Verwundbarkeit.

Nicht aus Schuldgefühlen erziehen

Jeder Elternteil fühlt sich manchmal schuldig, aber aus diesem Gefühl heraus zu erziehen ist eine Falle. Wenn du der Schuld nachgibst, lernt dein Kind, dass es niemals „Nein“ sagen darf. Ein Kind, das versteht, dass du trotz Schuldgefühlen dennoch vernünftige Entscheidungen triffst, lernt, eigene Grenzen zu setzen und sich nicht überfahren zu lassen.

Dein Kind nicht zum Mittelpunkt von allem machen

Wenn ein Kind mit der Vorstellung aufwächst, dass sich alles um ihn oder sie dreht, erwartet es, dass sich andere immer anpassen. Das führt in der Welt selten zum Erfolg. Bringe deinem Kind bei, dass es besser ist zu fragen, was es selbst beitragen kann, statt was andere für ihn oder sie tun sollen.

Keine Entscheidungen aus Angst treffen

Eltern wollen ihre Kinder schützen, aber zu viel Schutz richtet mehr Schaden als Nutzen an. Ein Kind, das nie Risiken eingehen darf, lernt nicht, mit Angst oder Anspannung umzugehen. Indem du einem Kind beibringst, schwierigen Situationen nicht aus dem Weg zu gehen, stärkst du Mut und Selbstvertrauen.

Nicht zulassen, dass dein Kind das Sagen hat

Ein Kind sollte über Entscheidungen, die es nicht überblicken kann, nicht bestimmen. Wenn ein Kind bestimmt, was gegessen wird oder wohin die Familie geht, bekommt es mehr Verantwortung, als es tragen kann. Indem du eine klare Hierarchie beibehältst und darauf bestehst, dass dein Kind zuhört, lernt es, mit Regeln und Grenzen umzugehen.

Keine Perfektion verlangen

Erwartungen sind gesund, aber das Streben nach Perfektion wirkt kontraproduktiv. Ein Kind, das unrealistischen Anforderungen genügen muss, entwickelt Angst zu versagen. Bringe deinem Kind bei, dass Fehler dazugehören und dass es wichtiger ist zu wachsen, als fehlerfrei zu sein.

Keine Verantwortung abnehmen

Eltern möchten ihre Kinder oft schonen, aber ein Kind, das nie Aufgaben bekommt, lernt auch nicht, Verantwortung zu übernehmen. Hausarbeiten oder ein Nebenjob helfen einem Kind zu verstehen, dass Einsatz und Disziplin nötig sind, um etwas zu erreichen.

Nicht vor Schmerz beschützen

Trauer, Angst und Enttäuschung sind unvermeidlich. Indem du dein Kind solche Emotionen erleben lässt und gemeinsam darüber sprichst, lernt es, dass es auch nach schwierigen Momenten wieder aufstehen kann. Dieses Bewusstsein bildet die Grundlage mentaler Resilienz.

Fehler nicht verhindern

Wenn du immer eingreifst, bevor dein Kind einen Fehler machen kann, nimmst du ihm die Chance zu lernen. Vergessene Brotdosen oder schlechte Noten sind wertvolle Lektionen. Die Folgen kleiner Fehltritte lehren ein Kind Verantwortungsbewusstsein und Selbsterkenntnis.

Disziplin nicht mit Strafe verwechseln

Strafe richtet sich darauf, was ein Kind falsch gemacht hat; Disziplin lehrt, wie es besser gehen kann. Ein Kind, das lernt, über sein Verhalten nachzudenken, entwickelt Selbstbeherrschung. So erziehst du ein Kind, das keine Angst vor dem Scheitern hat, sondern versteht, warum es Regeln gibt.

Nicht immer den einfachsten Weg wählen

Manchmal ist es verlockend, einem nörgelnden Kind nachzugeben oder etwas schnell selbst zu erledigen, um die Ruhe zu bewahren. Doch Bequemlichkeit auf kurze Sicht erschwert es, langfristig durchzuhalten. Indem es lernt, dass Belohnungen manchmal auf sich warten lassen, entwickelt ein Kind Durchhaltevermögen.

Keine ständige Bestätigung geben

Ein Kind, das ständig Bestätigung bekommt, lernt, sein Selbstvertrauen auf die Meinung anderer zu stützen. Indem du gelegentlich bewusst Abstand nimmst und Komplimente gibst, die auf Einsatz statt auf Ergebnis abzielen, lernt ein Kind, stolz auf seine eigene Anstrengung zu sein.

Nicht alles lösen wollen

Es ist menschlich, den Kummer deines Kindes nehmen zu wollen, aber manchmal ist es besser, einfach da zu sein, ohne sofort eine Lösung zu bieten. Durch Zuhören und Vertrauen lernt ein Kind, dass es Schwierigkeiten selbst tragen kann.

Ein mental starkes Kind ist also kein Kind ohne Probleme, sondern ein Kind, das lernt, damit umzugehen. Eltern, die ihrem Kind Raum geben, zu scheitern, zu fühlen und sich zu erholen, helfen ihm, zu jemandem heranzuwachsen, der fest im Leben steht.