Die Erziehungsaufgaben von Eltern sind sehr komplex und bringen viel Verantwortung mit sich. Die Erfahrungen, die sie in dieser entscheidenden Lebensphase machen, sind sowohl die herausforderndsten als auch die lohnendsten. Elternschaft ist eine holprige Reise voller großer und kleiner Herausforderungen. Kinder zu formen und ihnen beizubringen, wie sie mit den täglichen Prüfungen des Lebens umgehen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Eltern. Ein häufiges Problem bei Kindern, unabhängig von ihrem Alter, sind Wutausbrüche. Die Frage ist: Wie kann ein Elternteil angemessen auf ein solches Verhalten reagieren und den Kindern gleichzeitig beibringen, wie sie damit aufhören können? Eine Mutter fand dank des wertvollen Rats einer pädagogischen Fachkraft eine wirksame Strategie.
Während ihres Aufwachsens gelangen Kinder unweigerlich in eine Lebensphase, in der Wutausbrüche intensiver und häufiger werden, oft ohne ersichtlichen Grund. In dieser Zeit können Eltern damit ringen, ihren Kindern zuzuhören und ihr Verhalten zu steuern. Doch ideale Strategien beruhen nicht darauf, Kinder zu bestrafen, zu tadeln oder zu ignorieren. Diese Methoden würden lediglich das Gefühl des Unbehagens bei den Kindern verstärken und die Wutausbrüche intensivieren.

Daher ist es für Eltern wichtig, das Verhalten ihrer Kinder nicht passiv hinzunehmen, sondern stattdessen Wege zu erlernen, damit umzugehen. Die Geschichte einer Mutter zeigt, wie das geht. Sie befand sich in einer ähnlichen Situation, in der ihre Tochter nach Beginn der Schule anhaltende und häufige Wutausbrüche bekam. Sie wandte sich an den Schulpsychologen und erhielt einen Rat, den sie als sehr wirksam empfand.
Der Psychologe riet ihr, ihrem Kind eine einfache Frage zu stellen, um ihm beim Beruhigen zu helfen und sein Verhalten zu analysieren. Die Frage sollte ihrer Tochter helfen, ein besseres Verständnis für ihren Wutausbruch zu bekommen, indem sie die Schwere ihres Problems einschätzt: „Ist das ein großes, mittleres oder kleines Problem?“
Schon im jungen Alter sind Kinder häufig in der Lage, das Ausmaß ihrer Probleme zu verstehen. Nachdem das Kind geantwortet hat, ist es wichtig, es ernst zu nehmen, unabhängig davon, was es sagt. An diesem Punkt sollte man dem Kind beibringen, dass große Probleme meist unlösbar sind, mittlere Probleme sorgfältige Abwägung erfordern und kleine Probleme in der Regel leicht zu beheben sind. Durch diese Reflexion lernen Kinder, ihre Probleme zu analysieren und selbstständig Lösungen zu entwickeln.
Nach Angaben dieser Mutter war die Wirkung dieser Methode sofort sichtbar. Als ihre Tochter plötzlich zu weinen begann, weil sie ihre Lieblingshose nicht anziehen konnte, da sie noch trocknete, stellte die Mutter ihr die Frage: „Alice, ist das ein großes, mittleres oder kleines Problem?“ Als das Mädchen antwortete, dass es kein Problem sei, das ihren Wutausbruch rechtfertigen würde, ermutigte die Mutter sie, eine Lösung für ihr Problem zu finden. Ohne zu zögern antwortete die Tochter, dass sie einfach eine andere Hose anziehen würde, während sie wartete, bis die andere getrocknet war.
Wenn Sie mit kindlichen Wutausbrüchen zu tun haben oder Eltern kennen, die sich in dieser Situation befinden, versuchen Sie, diese Methode zu empfehlen. Diese einfache Frage kann helfen, das Problem auf konstruktive und beruhigende Weise zu lösen.



