Büffel dreht den Spieß um: Millionär kommt durch das Tier ums Leben, das er jagte

Eine Jagd, die dramatisch endete

Eine Jagd auf einen Kapbüffel ist in Südafrika für den 52-jährigen Amerikaner Asher Watkins tödlich ausgegangen. Der texanische Millionär wurde während der Verfolgung von dem Tier selbst angegriffen und erlag seinen Verletzungen. Es ist eine dieser Geschichten, die daran erinnern, dass die Natur, so geplant alles auch wirkt, stets unberechenbar bleibt.

Watkins war mit einem professionellen Guide in einem privaten Wildreservat unterwegs. Der Büffel wurde beim ersten Schuss zwar getroffen, aber nicht außer Gefecht gesetzt. Statt zu fliehen drehte sich das verletzte Tier um und stürmte mit voller Wucht zurück, direkt auf den Jäger zu.

Was in Limpopo geschah

Der Vorfall ereignete sich in der Provinz Limpopo, einem weiten Gebiet, das bei Großwildjägern beliebt ist. Die Gruppe befand sich in dichtem Buschwerk, als der Büffel, der kurz aus dem Sichtfeld verschwunden war, plötzlich wieder auftauchte. Laut Anwesenden ging alles blitzschnell: In einem Moment herrschte Stille, im nächsten kam das Tier aus dem Dickicht und nahm Watkins ins Visier.

Trotz der Anwesenheit erfahrener Guides ließ sich der Geschwindigkeit und Kraft des Büffels kaum etwas entgegensetzen. Die Situation eskalierte innerhalb von Sekunden, und bevor jemand eingreifen konnte, war der Schaden irreparabel. Der Vorfall zeigt, wie gefährlich ein verletztes Wildtier werden kann, selbst wenn man von Profis und Sicherheitsprotokollen umgeben ist.

Wer war Asher Watkins?

Die Behörden identifizierten das Opfer als Asher Watkins, einen Unternehmer aus Texas, der sein Vermögen mit dem Verkauf von Ranches aufbaute. Obwohl er seit Längerem in Colorado lebte, pflegte er enge geschäftliche Verbindungen zu seinem Heimatstaat. Freunde und Geschäftspartner beschreiben ihn als jemanden, der häufig zum Jagen nach Afrika reiste, mit einer Vorliebe für anspruchsvolle Expeditionen.

Limpopo zieht jährlich viele internationale Jäger an, aufgrund der großen Biodiversität und der Präsenz der Big Five: Büffel, Löwe, Leopard, Elefant und Nashorn. Der Ruf der Region ist beeindruckend, doch gleichzeitig unterschätzen Besucher mitunter, wie unberechenbar diese Tiere bleiben, besonders wenn sie verletzt sind oder sich bedroht fühlen.

Hilfe kam zu spät

Nach dem Angriff wurde Watkins eilig in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Die Ärzte taten alles Menschenmögliche, doch seine Verletzungen waren zu schwer. He verstarb kurz nach seiner Ankunft, trotz des Einsatzes mehrerer Spezialisten.

Eine weitere verletzte Person, aber außer Lebensgefahr

Eine mitreisende Person wurde bei dem Vorfall ebenfalls verletzt. Nach Angaben der südafrikanischen Behörden ist diese Person inzwischen außer Lebensgefahr. Namen und weitere Details wurden nicht bekanntgegeben. Solche Vorfälle machen deutlich, wie schnell eine kontrollierte Jagd in einen Notfall umschlagen kann, wenn sich Großwild umdreht.

Untersuchung und Folgen für das Reservat

Die Polizei untersucht den genauen Ablauf, einschließlich der Frage, ob alle Sicherheitsverfahren eingehalten wurden. Das betroffene Wildreservat hat vorsorglich alle Jagdaktivitäten vorübergehend ausgesetzt. In der lokalen Gemeinschaft reagierte man schockiert; tödliche Zwischenfälle sind selten, doch die Risiken der Großwildjagd sind stets präsent.

Warum Kapbüffel berüchtigt sind

Der Afrikanische Büffel hat nicht ohne Grund den Ruf, eines der gefährlichsten Tiere des Kontinents zu sein. Diese massigen Pflanzenfresser können bis zu rund 900 Kilogramm wiegen und verfügen über enorme Explosivkraft. Ihre Hörner, deren Spannweite leicht an einen Meter heranreicht oder ihn überschreitet, machen eine Frontalattacke zu einer tödlichen Waffe. Besonders verletzte Büffel sind berüchtigt: Statt zurückzuweichen wählen sie oft den Angriff.

Jedes Jahr gibt es Tote und Schwerverletzte bei Zusammenstößen mit Büffeln, sowohl unter Jägern als auch unter Einheimischen. Guides nennen den Büffel nicht ohne Grund das unberechenbarste Mitglied der Big Five. Selbst abgebrühte Profis bleiben äußerst vorsichtig, wenn dieses Tier im Spiel ist. Der Tod von Watkins wird zweifellos erneut Debatten über Ausbildung, Protokolle und die Frage anstoßen, wie sich das Risiko bei der Großwildjagd weiter verringern lässt, wohl wissend, dass sich die Natur nie vollständig dirigieren lässt.