Darum ist die Männergrippe wirklich schlimmer als die Frauengrippe – jetzt wissenschaftlich bestätigt!

Jeden Winter flammt die Diskussion wieder auf: Gibt es die Männergrippe wirklich, oder stellen Männer sich einfach an? Nach Ansicht vieler Frauen ist es ganz eindeutig Letzteres. Männer, die mit ein bisschen Erkältung auf dem Sofa liegen, die Decke bis zum Kinn, ein leidender Blick in den Augen und Stöhnen, als wären sie dem Tode nahe. Aber … was zeigt sich? Vielleicht sollten wir ihnen doch ein bisschen mehr Anerkennung geben.

Was ist die Männergrippe eigentlich?

Der Begriff Männergrippe wird oft verwendet, um zu beschreiben, dass Männer stärker auf Grippe- oder Erkältungssymptome reagieren als Frauen. Frauen würden einfach mit ihren täglichen Tätigkeiten weitermachen, während Männer völlig außer Gefecht gesetzt seien. Es klingt wie ein Scherz, aber Wissenschaftler haben sich tatsächlich damit befasst.

Männer haben eine schwächere Abwehr gegen Viren

Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass Männer tatsächlich anfälliger für Viren wie die Grippe sind. Das liegt an einem Unterschied im Immunsystem.
Frauen haben dank des Hormon Östrogen ein aktiveres Abwehrsystem. Dieses Hormon hilft ihrem Körper, Viren schneller und effizienter zu bekämpfen. Männer haben mehr Testosteron, und das scheint das Immunsystem zu unterdrücken.

Mit anderen Worten: Während Frauen ihre Viren relativ schnell loswerden, dauert es bei Männern länger, und die Symptome sind oft intensiver.

Die Wissenschaft ist sich einig: Es ist keine Anstellerei

Eine Studie des kanadischen Arztes Dr. Kyle Sue, veröffentlicht im British Medical Journal, kam zu dem Schluss, dass Männer tatsächlich stärker von Grippe betroffen sein können. Ihr Körper reagiert mit mehr Entzündungsreaktionen, wodurch sie sich kränker fühlen. Zudem haben sie ein höheres Risiko für Komplikationen, etwa Lungenentzündung.

Dr. Sue witzelte selbst, er habe diese Studie durchgeführt, „um das männliche Geschlecht endlich gegen Jahrzehnte des Spotts zu verteidigen.“ Doch sein Fazit war ernst: Die Männergrippe ist kein Mythos.

Frauen multitasken krank, Männer überleben krank

Es gibt auch einen sozialen Unterschied. Viele Frauen machen mit Schnupfennase und Fieber einfach weiter — Arbeit, Kinder, Haushalt — weil sie es sich nicht leisten können, kurz auszufallen. Männer hingegen geben sich schneller ihrem Erholungsmodus hin, was evolutionsbiologisch vielleicht gar nicht so verkehrt ist. Durch Ruhe erholt sich der Körper schneller. Also dieses Nickerchen auf dem Sofa mit einer Tasse Tee? Vielleicht ist das sogar sehr klug.

Fazit: ein bisschen Verständnis, bitte

Wenn dein Partner das nächste Mal mit roter Nase und leidendem Blick auf dem Sofa liegt, verdrehe nicht sofort die Augen. Ja, es wirkt etwas übertrieben, aber es steckt also ein Körnchen Wahrheit darin.
Die Männergrippe gibt es wirklich, und die Wissenschaft steht auf seiner Seite.

Also, Damen, wenn er um Hühnersuppe und eine Decke bittet … gebt ihm das ruhig. Er übertreibt nicht, er überlebt nur.