Eine Verwandlung, die man nicht jeden Tag sieht
Auf Social Media taucht manchmal eine Geschichte auf, die einen kurz innehalten lässt. So auch die von Toxii, einer Frau, die sich in vier Jahren so drastisch verändert hat, dass sie von ihren Followern kaum wiedererkannt wird. Wo sie früher mit langen blonden Haaren und dezentem Make-up durchs Leben ging, präsentiert sie heute ein völlig anderes Erscheinungsbild – und das ist noch milde ausgedrückt.
Von Glam zu grenzüberschreitend
Toxii bezeichnet sich selbst als leidenschaftliche Liebhaberin von Body Modifications. Inzwischen ist fast ihr gesamter Körper tätowiert. Der Oberkörper ist sogar vollständig mit schwarzer Tinte eingefärbt, wodurch ihre Silhouette sofort ins Auge fällt. Doch die Tattoos sind nur ein Teil ihrer Transformation: Sie ließ sich die Zunge spalten, ließ Augen und Zunge tätowieren und ließ sich hornartige Implantate in die Stirn einsetzen. Die radikalste Entscheidung? Sie ließ sich die Nase entfernen.
Vorher und nachher: ein seltener Einblick
In einem aktuellen Instagram-Post teilte sie seltene Bilder von ihrem „Früher und Heute“. Das Foto aus dem Jahr 2019 zeigt eine völlig andere Ausstrahlung: sanft, glamourös und ohne sichtbare Veränderungen. Die aktuellen Aufnahmen zeigen eine Frau, die ihren neuen, selbstbewussten Look umarmt: pechschwarzes Haar, umfangreiche Tattoos und auffällige Körpermodifikationen, oft präsentiert in minimalistischen Outfits. Der Kontrast könnte kaum größer sein.
https://www.instagram.com/p/C9p5Bc_CxDS/
“Unvollkommenheiten machen dich einzigartig”
Warum trifft man so drastische Entscheidungen? Laut The Mirror sagte Toxii, dass sie das Unvollkommene liebt. Für sie ist es gerade diese Unregelmäßigkeit, die jemanden besonders macht. Sie möchte nicht einem Standardbild von Schönheit entsprechen, sondern ihrem eigenen Verständnis von Ästhetik folgen – auch wenn das für Außenstehende extrem wirken mag.
Bewahren, was entfernt wurde
Man fragt sich vielleicht, wie weit diese Hingabe geht. In einem Gespräch mit dem Straßenkünstler Devon Rodriguez, das sie kürzlich teilte, sprach sie offen über die schmerzhaftesten Eingriffe. Rodriguez zeigte auf die Implantate an ihrer Stirn und fragte, ob diese am meisten wehgetan hätten. Überraschenderweise fand sie das erträglich. Die Nasenoperation hingegen sei viel heftiger gewesen und habe etwa acht Wochen Genesungszeit erfordert. Auf die unvermeidliche Frage, ob sie die Nase aufbewahrt habe, antwortete sie ohne zu zögern: Alle ihre entfernten Körperteile befinden sich ordentlich in kleinen Gläschen.
Fast 160.000 Follower – und jeder hat eine Meinung
Mit einer Community von fast 160.000 Followern auf Instagram wächst ihr Profil weiter. Die Reaktionen unter ihren Posts sind vielfältig. Einige Follower loben ihren Mut und ihre Authentizität. Sie finden es bewundernswert, dass sie so offen zeigt, wer sie sein will – ohne Kompromisse.
Fassungslosigkeit und Kritik
Doch es gibt auch viel Verwunderung und Widerstand. „Du warst früher so schön“, schreiben einige, während andere sich fragen, warum jemand sich das antun würde. Manche sorgen sich um das Tempo, in dem sie all diese Eingriffe vornehmen ließ. Ihrer Meinung nach sollten solche Entscheidungen besser verteilt werden, um Impulsivität und Reue zu vermeiden. Und dann gibt es noch wildere Spekulationen: Reaktionen, die ihre Entscheidungen etwas Düsterem oder Übernatürlichem zuschreiben. So extrem die Interpretationen auch werden, die Debatte bleibt heftig und emotional.
Ein Spiegel für unsere Schönheitsnormen
Ob fasziniert, schockiert oder inspiriert: Toxii zeigt, wie weit persönliche Ausdrucksformen gehen können. Ihre Verwandlung ist für sie kein Stunt, sondern eine konsequente Suche nach einem Äußeren, das zu dem passt, wie sie sich innerlich fühlt. Sie weicht vom Mainstream ab und zeigt damit auch etwas über die Zeit, in der wir leben: eine Zeit, in der Identität immer sichtbarer und individueller gestaltet wird – online wie offline.
Zum Schluss: Was sagt das über dich und mich?
Vielleicht wirft Toxiis Geschichte Fragen bei dir auf. Ist das reine Selbstexpression, oder verweist es auf etwas anderes in unserer Kultur der äußeren Veränderung? Wann wird „man selbst sein“ zur Performance, und wo liegt deine Grenze? Wie auch immer deine Antwort ausfällt, eines ist klar: Toxii ist entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen – und das mit einer Hingabe, an der man kaum vorbeikommt.
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