Warum diese Geschichte das Teilen wert ist
Ein Partner, der jeden Cent dreimal umdreht, kann einem ziemlich auf die Nerven gehen. Klar, jeder darf sein Geld ausgeben, wie er oder sie will, aber in einer Beziehung muss man sich entgegenkommen. Das macht diese Geschichte so nachvollziehbar und so unterhaltsam. Ich weiß nicht, ob sie wirklich passiert ist oder völlig erfunden, aber ich stieß darauf und musste laut lachen. Die Auflösung ist so clever, dass ich sie nicht für mich behalten konnte. Und wie man sagt: Freude wird größer, wenn man sie teilt.
Ein Leben lang sparen, kein Cent zu viel
Es geht um einen Mann, der sein ganzes Leben lang hart arbeitete und jeden Pfennig beiseitelegte. Er sparte, als gäbe es kein Morgen, und war unglaublich sparsam. Wenn man ihm glaubte, war Geld das Allerwichtigste in seinem Leben. Nicht ausgeben, sondern anhäufen – das war sein Motto. Familie, Freunde, Vergnügen? Schön und gut, aber Geld stand für ihn immer an erster Stelle. Man kann sich vorstellen, wie das in einer Ehe manchmal reibt.

Der merkwürdige letzte Wunsch
Eines Tages wurde er schwer krank. Die Ärzte waren eindeutig: Er hatte nicht mehr lange zu leben. Kaum hatte er das gehört, rief er seine Frau zu sich. Ob sie eine Sache für ihn tun könne, wenn er nicht mehr da sei. Sein Wunsch: dass alle Euros, die er zusammengespart hatte, mit ihm ins Grab gehen sollten. Er wollte sein Vermögen ins Jenseits mitnehmen, sagte er. Seine Frau nickte und versprach es. Ein Versprechen, das sie, das wusste sie, als Witwe bettelarm zurücklassen konnte. Dennoch blieb sie dabei: Abgemacht ist abgemacht – und sie hielt daran fest, weil sie, wie sie selbst sagte, ein ehrlicher Mensch war und nicht lügen wollte.
Der Tag der Beerdigung
Und dann war es so weit. In der kleinen Kirche ihres Dorfes stand der Sarg. Er lag ordentlich darin, sie saß in Schwarz in der ersten Reihe. Der Gottesdienst ging zu Ende, die Bestatter machten sich daran, den Sarg zu schließen. In diesem Moment stand sie auf und sagte ruhig: Wartet einen Augenblick. Sie hatte einen stabilen Schuhkarton bei sich, ging zum Sarg und legte die Schachtel sorgfältig hinein. Danach wurde der Sarg verschlossen und weggebracht.
Was war in dieser Schachtel?
Ihre Freundin, die neben ihr saß und alles gesehen hatte, beugte sich erstaunt zu ihr hinüber. Was war das für ein Schuhkarton? Die Frau antwortete, sie habe ihrem Mann gegeben, worum er gebeten hatte. Er wollte mit seinem Geld begraben werden, also habe sie es in den Sarg gelegt. Die Freundin riss die Augen auf. Bist du denn nicht ganz bei Trost? rief sie beinahe flüsternd. Hast du dieses ganze Vermögen einfach mit in die Erde geschickt?
Ein Versprechen einlösen – aber mit Köpfchen
Die Witwe blieb ruhig. Sie sagte, sie habe ihr Wort gegeben, und sie lüge nicht. Sie habe ihm versprochen, dass sein Geld mit ihm gehe, und das habe sie arrangiert. Die Freundin verstand immer noch nichts. Wie um Himmels willen hast du das ganze Geld in einen Schuhkarton bekommen? fragte sie. Er hatte doch eine enorme Summe gespart? Die Frau lächelte und zuckte mit den Schultern. Das war in der Tat ein wenig knifflig, sagte sie. Also habe ich alles auf mein Konto eingezahlt und ihm einen Scheck ausgestellt. Der liegt jetzt ordentlich bei ihm im Sarg.
Die Pointe und das Augenzwinkern
Und damit ist die Sache erledigt. Der Mann bekam genau, was er verlangte: Sein gesamtes Vermögen ging mit ihm in den Sarg – wenn auch in Form eines Schecks, der sich im Jenseits bestimmt ganz prima einlösen lässt. Die Frau hielt ihr Versprechen, ohne sich selbst und ihre Zukunft zu opfern. Ob die Geschichte wahr ist, ist mir herzlich egal. Sie ist in jedem Fall eine wunderbare Erinnerung daran, dass Wort halten und clever sein prima zusammenpassen. Und dass ein bisschen Humor manchmal die beste Rache ist.



