Das sind die cleveren Tricks, mit denen Supermärkte dich reinlegen!

Verpackungen im Supermarkt sind in den vergangenen Jahren nicht nur kleiner geworden. Hersteller wenden noch einen anderen gemeinen Trick an. Laut dem Consumentenbond wird die Zusammensetzung von Produkten verändert, während Kundinnen und Kunden die gleichen oder sogar höheren Preise zahlen müssen. Das sorgt für viel Aufregung.

Verpackungen und Zusammensetzungen verändern sich

Der Consumentenbond hat 600 Produkte untersucht und sie mit ihrem Zustand vor fünf Jahren verglichen. Bei einem Viertel dieser Produkte wurde die Zusammensetzung geändert.

Oft handelt es sich um Variationen in der Rezeptur, doch es gibt auch Fälle, in denen die Änderungen drastischer ausfallen. So enthielten die Lekkerbekjes von Albert Heijn vor fünf Jahren noch 66 Prozent Fisch. Jetzt ist es nur noch etwas mehr als die Hälfte.

Bei Plus ist dasselbe passiert. Der Waldfruchtsirup enthielt früher 19 Prozent Waldfrüchte, inzwischen nur noch 6 Prozent.

Die Preise steigen weiter

Diese Veränderungen sieht man vor allem bei Eigenmarken, aber auch bekannte A-Marken machen mit. Nehmen wir zum Beispiel Bertolli Flüssig: Das enthielt einst 20 Prozent Olivenöl, jetzt nur noch 7 Prozent. Man könnte meinen, dass man weniger zahlt, wenn die Qualität sinkt, doch dem ist nicht so. Die Preise sind gleich geblieben oder sogar gestiegen. Das ist sowohl schockierend als auch bizarr.

Albert Heijn behauptet, ihre Lekkerbekjes schmeckten besser, seit weniger Fisch darin ist. Ihrer Ansicht nach sei das Paniermehl der eigentliche Geschmacksgeber. Klingt das für dich auch unglaublich?

Auch Plus hat eine Erklärung für seine Anpassungen. Sie sagen, dass die Menschen vor allem das Aroma des Waldfruchtsirups schmecken und daher die Senkung des Waldfruchtgehalts in Ordnung sei.

Vertrauen in Supermärkte

Der Consumentenbond vertraut Supermärkten und Herstellern nicht. Obwohl Supermärkte behaupten, die Qualität leide unter diesen Veränderungen nicht, ist das seiner Ansicht nach sehr wohl der Fall. „Wenn ein Produkt wirklich verbessert wurde, stünde das groß auf der Verpackung. Das ist jetzt nicht der Fall“, sagt Joyce Donat.

Supermärkte geben die Zusammensetzung zwar auf dem Etikett an, doch Verbraucherinnen und Verbraucher wissen nicht mehr, wie das Produkt vor fünf Jahren zusammengesetzt war. Und so, liebe Leute, werden wir wieder einmal in die Irre geführt. Das passiert, während immer mehr Familien Mühe haben, über die Runden zu kommen. Supermärkte tun das schlicht, weil sie mehr Gewinn machen wollen. Sie sparen an teuren Zutaten, während der Preis gleich bleibt.

Auch Hersteller sparen bei teuren Zutaten, während der Preis gleich bleibt. Das sorgt für viel Frust bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern.