Frauen, aufgepasst! Häufiger Harndrang, auch nachts? Dieses Syndrom könnte der Grund sein!

Wenn Sie Schmerzen rund um Ihre Blase verspüren, denkt man wahrscheinlich zuerst an eine Blasenentzündung. Aber haben Sie schon vom Blasenschmerzsyndrom gehört? Dieser Artikel behandelt alles, was Sie über dieses Syndrom wissen müssen, von den Symptomen bis hin zur Vorbeugung. Es kann sogar erklären, warum Sie nachts oft aufwachen, um zur Toilette zu gehen.

Was ist das Blasenschmerzsyndrom?

Das Blasenschmerzsyndrom, eine langfristige Erkrankung, betrifft Ihre Blase anders als eine normale Blasenentzündung. Es wird nämlich nicht durch Bakterien verursacht, daher lösen Antibiotika nichts. Dieses Syndrom kennzeichnet sich durch eine Entzündung innerhalb der Blasenwand. Die Ursachen reichen von Viren über Allergien und Operationen bis hin zu Unregelmäßigkeiten im Immunsystem. Stress ist keine direkte Ursache, kann jedoch die Beschwerden verstärken. Aber es gibt mehr Anzeichen, die auf das Blasenschmerzsyndrom hindeuten können, lesen Sie unten weiter.

In den Wechseljahren kann der Rückgang des Hormons Östrogen Ihre Blase beeinflussen. Dies kann die Schleimhaut der Harnröhre dünner und die Schutzschicht der Blasenwand verringern, was bei etwa 20 Prozent der Frauen über 65 zu häufigeren Blasenentzündungen führt. Dieser Hormonmangel kann auch Beschwerden des Blasenschmerzsyndroms anfachen oder verschlechtern. Bekannte Beschwerden des Blasenschmerzsyndroms sind unter anderem:

Die Symptome

  • Häufiges Wasserlassen, selbst nachts.
  • Ständiger Drang, auf die Toilette zu gehen.
  • Schmerzen im Unterbauch, die in den Rücken, die Leiste und die Seiten ausstrahlen können.
  • Schmerzen in der Vagina.
  • Mehr Schmerzen vor der Periode.
  • Schmerzen nehmen zu, wenn die Blase voller ist (aber das Wasserlassen lindert den Schmerz).
  • Verschlechterung der Beschwerden in den Wechseljahren.

Behandlung

Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen für das Blasenschmerzsyndrom, aber was wirkt, kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige Behandlungsoptionen sind:

  • Medikamente wie Entzündungshemmer und Schmerzmittel.
  • Blasenspülungen.
  • Dehnung der Blasenwand.
  • Im Falle einer menopausalen Ursache kann auch die lokale Anwendung von Östrogen helfen.

Prävention

Um die Symptome des Blasenschmerzsyndroms zu begrenzen, können Sie versuchen, bestimmte blasenreizende Faktoren zu vermeiden, wie z.B.:

  • Scharfe Gewürze.
  • Koffein.
  • Kohlensäurehaltige Getränke.
  • Alkohol.
  • Zitrusfrüchte.
  • Tomaten.
  • Bananen.
  • Stress.
  • Kalte Wetterbedingungen.

Mit Einblick in das Blasenschmerzsyndrom und wie man damit umgeht, können Sie Ihre Beschwerden möglicherweise besser kontrollieren. Bei anhaltenden Symptomen ist es jedoch immer ratsam, professionellen medizinischen Rat für die richtige Diagnose und Behandlung einzuholen. Haben Sie Erfahrungen mit dem Blasenschmerzsyndrom? Teilen Sie sie mit uns über einen Kommentar auf Facebook und vergessen Sie nicht, diesen Artikel zu teilen!