Was als ein harmloser Bademoment begann, endete in einem Albtraum für die US-amerikanische Mutter Eden Strong. Ihr zweijähriger Sohn Baylor zog sich eine schwere Infektion an seinem Auge zu, nachdem er beim Spielen Wasser aus einem Gummibadspielzeug ins Gesicht bekam. Jetzt geht ihre Warnung um die ganze Welt: „Werft diese spritzenden Badespielzeuge einfach weg.“
Eine plötzliche Schwellung und Panik
In einem emotionalen Facebook-Post erzählt Eden, wie ihr Sohn eines Morgens mit einem stark geschwollenen Auge aufwachte. „Als ich ihn in seinem Bettchen sah, erschrak ich zutiefst. Der weiße Teil seines Auges wölbte sich zwischen seinen Lidern hervor, und er hatte Fieber“, schreibt sie. „Ich rief meinem Mann zu, er solle sofort das Auto starten. Ich hatte panische Angst, dass er sein Sehvermögen verlieren könnte.“
Im Krankenhaus erhielt Baylor die Diagnose Cellulitis, eine schwere bakterielle Infektion der Haut und des darunterliegenden Gewebes. Laut Ärzten kann diese Erkrankung, insbesondere rund um das Auge, schnell gefährlich werden und sogar zur Blindheit führen, wenn nicht umgehend eingegriffen wird.
Unsichtbarer Übeltäter: Bakterien in Badespielzeug
Die Ursache war Wasser, das in einem Gummibadspielzeug zurückgeblieben war – die Art Spielzeug, mit dem Kinder in der Badewanne Wasser spritzen. Obwohl Eden die Spielzeuge regelmäßig reinigte, hatten sich tief im Inneren Bakterien und Schimmel gebildet.
„Man kann sie nicht wirklich sauber machen“, erklärt sie. „Es war nie sichtbar Schimmel drin, also dachte ich, es sei halb so wild. Aber Bakterien sieht man nicht. Das habe ich auf die harte Tour gelernt.“
„Werft sie einfach weg“
Seit ihre Geschichte online ging, wurde ihr Beitrag massenhaft geteilt. Hunderte Eltern schickten Nachrichten und Fotos mit ähnlichen Erfahrungen: Kinder mit entzündeten Augen, Hautausschlägen oder Infektionen, verursacht durch Wasser, das aus den Spritzspielzeugen kam.
Edens Botschaft ist klar: „Es gibt genug sichere Spielzeuge für die Badewanne. Diese Gummispielzeuge, die Wasser speichern, sind das Risiko nicht wert. Werft sie einfach weg. Das ist nicht der Kampf, den ihr verlieren wollt.“

Warum das so oft schiefgeht
Viele Badespielzeuge haben ein kleines Loch, durch das Wasser hinein- und herausgespritzt werden kann. Das wirkt harmlos, aber in der Praxis bleibt immer etwas Wasser im Spielzeug zurück. In der warmen, feuchten Umgebung des Badezimmers ist das der perfekte Nährboden für Bakterien und Schimmel. Selbst wenn man sie ausspült oder in der Sonne trocknen lässt, können die Bakterien tief im Kunststoff überleben.
Laut Ärzten können diese Bakterien bei Kontakt mit Augen, Mund oder kleinen Wunden schwere Infektionen verursachen. In den meisten Fällen handelt es sich um leichte Reizungen, doch wie bei Baylor kann es in seltenen Fällen gefährlich werden.
Was Eltern tun können
Kinderärzte raten, Badespielzeuge regelmäßig zu überprüfen und gründlich zu reinigen. Verwenden Sie dafür heißes Wasser, Essig oder eine milde Bleichlösung – aber im Zweifel: wegwerfen.
Außerdem empfehlen sie, lieber Spielzeug ohne Löcher zu wählen, das kein Wasser zurückhält. Denken Sie an Plastikbecher, Bötchen oder Schaumstofffiguren. Die sind leichter sauber zu halten und sicherer für Kinder.
Eine Warnung, die Leben retten kann
Edens Beitrag hat inzwischen Tausende Reaktionen besorgter Eltern erhalten. „Ich bin erschrocken darüber, wie viele Menschen dasselbe erlebt haben“, sagt sie in einem Interview mit Good Morning America. „Ich dachte, es sei ein isolierter Unfall gewesen, aber offenbar passiert das viel häufiger.“
Ihr Sohn ist zum Glück vollständig genesen, doch die Erfahrung hat einen tiefen Eindruck hinterlassen. „Ich möchte nicht, dass andere Eltern dasselbe durchmachen“, sagt sie. „Es sind nur Spielzeuge – sie sind ersetzbar. Ihr Kind nicht.“
Kurzum
Ein simples Badespielzeug für ein paar Euro kann unsichtbar voller Bakterien sein. Edens Botschaft ist daher glasklar:
Werft sie weg, bevor sie Schaden anrichten.



