Vater führt fünf Kinder an der Leine – und kassiert heftige Kritik, bis er es erklärt!

Vater wegen Laufleinen für seine Fünflinge kritisiert

In Kentucky steht ein Vater in der Kritik, weil er seine fünfjährigen Fünflinge mit Sicherheitsgeschirren und Laufleinen spazieren gehen lässt. Der Mann, Jordan (31), teilte kürzlich ein Video, das zeigt, wie seine Kinder bei einem Spaziergang über diese Geschirre miteinander verbunden sind. Der kurze Clip verbreitete sich schnell und löste sofort unterschiedliche Reaktionen aus. Manche fanden es schockierend, andere sahen darin eine kluge Methode, den Überblick zu behalten. Das Thema traf online bei vielen Eltern und Beobachtern offensichtlich einen Nerv.

Fünf energiegeladene Vorschulkinder gleichzeitig im Zaum halten

Jordan und seine Frau Brianna (34) sind die Eltern der Fünflinge Zoey, Dakota, Hollyn, Asher und Gavin. Wenn man sich vorstellt, mit fünf unternehmungslustigen Vorschulkindern durch eine belebte Straße zu gehen, versteht man ihre Entscheidung vielleicht. Mit einem Sicherheitsgeschirr gibt man Kindern Raum zum Gehen und Entdecken und hält sie dennoch nah genug bei sich, um rasch eingreifen zu können. Für diese Familie ist es eine praktische Möglichkeit, gemeinsam unterwegs zu sein, ohne dass es jedes Mal zu einem stressigen Unterfangen wird.

Kritik online: ‘Kinder sind keine Hunde’

In sozialen Medien äußerten sich Kritiker unüberhörbar. Sie finden, Fünfjährige seien zu alt, um an der Leine zu laufen, und vergleichen es mit dem Ausführen eines Hundes. Es war auch der Vorwurf zu hören, man solle Kindern lieber Gehorsam beibringen, statt sie in ein Geschirr einzuklinken. Solche Reaktionen erhielten in bestimmten Kreisen viel Zuspruch, mit dem Tenor, Erziehung gehe um Grenzen und klare Anweisungen, nicht um Riemen. Der Ton war mitunter scharf und wenig verständnisvoll für die praktische Seite der Geschichte.

Aber auch viel Unterstützung für die Eltern

Es gab mindestens ebenso viele, die es ausdrücklich befürworteten. Diese Gruppe betonte, dass Sicherheit Vorrang hat und dass Eltern tun sollten, was für ihre Familie funktioniert. Sie sahen fröhlich mitlaufende Kinder und Eltern, die ihr Bestes tun, um alle unversehrt nach Hause zu bringen. Das Argument: Fünf Kinder gleichen Alters gleichzeitig zu begleiten ist keine Alltagssituation, und ein Hilfsmittel kann dann den Unterschied zwischen Chaos und einem entspannten Ausflug ausmachen. Für sie ist das keine Frage von Erziehungsfehlern, sondern von klugem Risikomanagement.

Jordan: Ruhe im Kopf, Sicherheit auf der Straße

Jordan selbst lässt die negativen Kommentare lieber an sich abprallen. In Gesprächen mit Medien erklärte er, dass seine Kinder neugierig sind und gerne in alle Richtungen losstürmen. Die Geschirre geben ihm und Brianna die Ruhe, das Haus zu verlassen, ohne ständig fürchten zu müssen, dass jemand wegläuft oder verloren geht. Seiner Meinung nach trägt dieser Ansatz zu schönen gemeinsamen Aktivitäten bei: weniger Panik, mehr Spaß. Mit anderen Worten: Durch ein kleines Hilfsmittel fühlen sie sich freier, als Familie etwas zu unternehmen.

Ein kolossaler Kinderwagen erwies sich als keine Lösung

Es ist nicht so, dass die Driskells keine anderen Optionen ausprobiert hätten. Zuvor nutzten sie einen Kinderwagen mit sechs Sitzen. In der Praxis erwies er sich jedoch als zu groß und unhandlich: So ein Ungetüm manövriert man nicht mal eben über schmale Gehwege, durch Geschäfte oder belebte Parks. Mit den Laufleinen können die Kinder selbst gehen, während Jordan und Brianna den Überblick behalten und bei Bedarf schnell eingreifen können. Laut den Eltern macht es den Kindern zudem Spaß, selbstständig zu laufen, statt in einem Wagen festzusitzen.

Ein vertrautes Dilemma für viele Eltern

Die Diskussion berührt etwas, das viele Eltern kennen: Man möchte den Kindern Freiheit geben, ist aber zugleich für ihre Sicherheit verantwortlich, besonders an belebten Orten. Manche lösen das mit strengen Regeln oder Händchenhalten, andere entscheiden sich für ein Hilfsmittel wie eine Handgelenksleine oder ein Geschirr. Egal, wofür man sich entscheidet: Online-Meinungen sind oft hart, während Außenstehende den Kontext nicht immer kennen. In diesem Fall handelt es sich um eine Ausnahmesituation mit fünf Kindern gleichen Alters, was die Wahl eines praktischen Hilfsmittels nachvollziehbar macht.

Das Video, das die Diskussion anstieß

Der ganze Wirbel entstand nach einem kurzen Clip, den Jordan in den sozialen Medien veröffentlichte, in dem seine Kinder mit den Sicherheitsgeschirren ordentlich zusammen mitlaufen. Für einige war dieses Bild ein Trigger, für andere ein Augenöffner. Letztlich zeigt es vor allem, wie kreativ Eltern manchmal sein müssen, um mit ihrer Familie sicher und entspannt aus dem Haus gehen zu können. Ob man es nun gut findet oder nicht: Für die Driskells funktioniert es und ermöglicht ihnen, mit fünf Vorschulkindern gleichzeitig unterwegs zu sein, ohne dass es jedes Mal zu einem nervenaufreibenden Unterfangen wird.